Psychotherapie

Jeder Mensch erlebt Phasen, in denen er, ausgelöst durch schwierige Erfahrungen, häufig aber auch durch eine Ansammlung von (scheinbar) kleineren Vorkommnissen, das Gefühl bekommt, sein Leben nicht mehr gut zu meistern. Oft vergehen diese Phasen wieder, ohne dass eine Behandlung notwendig wurde. Es kann aber durchaus sinnvoll sein, sich in dieser Situation unterstützen zu lassen, um die Krise besser zu überstehen und den Aufgaben des eigenen Lebens wieder gewachsen zu sein, sich selbst besser verstehen zu lernen und eine andere Herangehensweise an Probleme zu erlernen.
Von einer psychischen Störung spricht man, wenn sich krankeitswertige Veränderungen des Erlebens und Verhaltens ergeben. Es kann zu Veränderungen im Fühlen (depressive Stimmung, Ängste, ständiger Ärger), im Denken (ständige Selbstzweifel, Grübeln), auch im Selbstbild kommen. Oft zeigt sich psychisches Leiden auch in Form körperlicher Probleme und Symptome (Schlafstörungen, Schmerzen, Verdauungsprobleme, etc. ). Typischerweise sind psychische Störungen mit deutlichem persönlichem Leidensdruck bzw. Belastungen und Problemen in mehreren Lebensbereichen (Arbeit, Familie, persönliches Leben) verbunden. Betroffene können durch reine Willenskraft und Disziplin ihre Erkrankung nicht ausreichend beeinflussen. Die Folgen der psychischem Symptome sind dann meist Probleme, den Alltag zu bewältigen oder Beeinträchtigungen von sozialen Beziehungen bzw. Schwierigkeiten soziale Rollen auszufüllen.
Psychotherapie ist eine Frage des Vertrauens. Die Basis zur Veränderung stellt eine hilfreich erlebte Beziehung zum Psychotherapeuten dar, in der sich die oder der Betroffene verstanden und unterstützt fühlt. Psychotherapie umfasst wissenschaftlich fundierte Methoden, die nachweislich zur Veränderung von psychischem Leiden führen können.